Fuerteventura geht auf die Straße und protestiert gegen desolate Wasserversorgung

Demonstration-Wasser-Fuerteventura

Fuerteventura hat einen der heißesten Sommer seit Beginn der Datenerhebung in den 1960er Jahren erlebt. In vielen Regionen der Insel kletterten die Temperaturen regelmäßig auf fast 40 Grad im Schatten.

Doch viele Menschen auf Fuerteventura konnten sich nach einem heißen Tag nicht einmal unter die Dusche stellen, um sich auch nur ein wenig Abkühlung und Erfrischung zu verschaffen. Auch an das Betätigen der Toilette oder die Benutzung der Geschirrspülmaschine war oft nicht möglich. Und an das Bewässern der Pflanzen im Garten war schon gar nicht zu denken.

Fuerteventura befindet sich im Wassernotstand, weil die Politik und die Verwaltung in den letzten 30 Jahren geschlampt und gepennt haben. Das System der Wasserversorgung, das zu 100% von Meerwasserentsalzungsanlagen abhängt, wurde weder an den steigenden Bedarf einer rapide wachsenden Zahl von Einwohnern und einer mindestens ebenso schnell wachsenden Zahl von Touristen angepasst, noch regelmäßig instandgehalten und gewartet.

Außerdem hat man auf ein zentralisiertes System gesetzt, bei dem der größte Teil der Wasserproduktion in der Hauptstadt Puerto del Rosario erfolgt. Wie anfällig ein solches zentralisiertes System ist, müssen die Einwohner auf Fuerteventura fast jeden Tag erleben.

Mehr als 30 Ortschaften auf Fuerteventura müssen regelmäßig tage- oder wochenlang mit wenig oder ganz ohne fließendes Wasser auskommen.

Bürgerplattform ruft zur Demo vor dem Cabildo auf

Die Mischung aus unerträglicher Hitze und nicht funktionierender Wasserversorgung scheint das Fass zum Überlaufen zu bringen. Viele Bürger auf Fuerteventura wollen sich nicht mehr länger vertrösten lassen und haben die Nase gestrichen voll.

Die Bürgerplattform „Plataforma ¿Tienes agua Fuerteventura?“ hat daher für Montag, 16. Oktober 2023, um 17:00h zu einer Demonstration vor dem Gebäude der Inselregierung (Cabildo) in Puerto del Rosario aufgerufen, um die betroffenen Bürger zu mobilisieren und gegen den desolaten Zustand der Wasserversorgung zu protestieren.

Der Demonstrations-Zug startet am Cabildo und zieht dann durch die Straßen c/ Primero de Mayo, c/ Juan Tadeo Cabrera, c/ Duero, Playa de los Pozos, c/ García Escamez, c/ Doctor Fleming, c/ Primerd de Mayo und wieder zurück zum Cabildo.

Wir empfehlen jedem, der von der Wasserproblematik betroffen ist, dem Aufruf zu folgen und sich an der Demo zu beteiligen.

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