Wie das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat am 09.10.2023 ein Bagger die Wasserleitung, die nach Corralejo führt zerstört.
Das Consorcio de Abastecimiento de Aguas (CAAF, öffentlicher Wasserversorger) gab bekannt, dass die Baumaschine einer privaten Firma, die nichts mit dem CAAF zu tun habe, bei Arbeiten in der Zone von Morro Francisco die Leitung zerstört habe. Daher habe man die Leitung abgestellt und sofort mit den Reparaturarbeiten begonnen. In der Pressemitteilung hofft man, dass die Reparatur voraussichtlich heute, am 10.10.2023 im Laufe des Tages abschließen kann.
Fuerteventura und das Wasserproblem
Zuletzt hatte das CAAF am 07.10.2023 eine Havarie zwischen dem Wasserwerk in Puerto del Rosario und dem Hauptwasserspeicher in La Herradura gemeldet. Die Reparatur dieser Havarie konnte erst am gestrigen Montag (09.10.23) beendet werden. Häufig sind bei diesen Reparaturen Wartezeiten nötig. So muss erst alles Wasser aus der zu reparierenden Leitung raus sein. Dann wird repariert und geprüft, ob die reparierte Stelle den Druck aushält. Erst dann kann der reguläre Wasserfluss wieder hergestellt werden. Bis das Wasser dann aber in allen Haushalten wieder ankommt, dauert es seine Zeit.
Die Bewohner von Fuerteventura müssen seit langer Zeit immer wieder auch mal ohne Wasser auskommen. Die Bauvorschriften besagen zwar, dass jedes Haus eine Wasserreserve vorhalten muss, diese ist aber bei vielen entweder nicht vorhanden, oder so klein, dass sie nicht für die oft länger anhaltenden Unterbrechungen in der Wasserversorgung ausreichen.
Der Wassernotstand, der im März 2023 wegen der gravierenden Probleme ausgerufen worden war, wurde erst im September um weitere 12 Monate verlängert. Die ständigen Havarien in den Hauptleitungen führen zu einem Wasserleitungswerk, bei dem sich eine Reparaturstelle an die nächste reiht. Trotzdem sind wichtige Arbeiten, wie zum Beispiel die Verlegung der neuen Hauptwasserleitungen von der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario zu den Hauptwasserspeichern in La Herradura noch lange nicht abgeschlossen.
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