Die Guardia Civil hat am 02. Oktober 2023 auf Fuerteventura eine Person festgenommen, der zur Last gelegt wird, gefälschte Markenprodukte in einem Laden in Morro Jable angeboten und verkauft zu haben. Der 52-Jährige soll bereits zuvor wegen Verstößen gegen das Markenrecht aufgefallen zu sein.
Die Guardia Civil hat ihre Ermittlungen aufgrund einer zunehmenden Zahl von Anzeigen von Markenrechtsinhabern aufgenommen, in denen die Geschäfte aufgeführt waren, in denen die gefälschten Artikel zum Verkauf angeboten wurden.
Deshalb hat die Zolleinheit der Guardia Civil (Patrulla Fiscal y de Fronteras /PAFIF), die in Puerto del Rosario stationiert ist, in den angezeigten Geschäften in einem Einkaufszentrum in Morro Jable Inspektionen durchgeführt. Bei dem Einsatz wurden die Zollbeamten von einem Sachverständigen begleitet, der von den geschädigten Markeninhabern beauftragt wurde, um als Experte zu bestätigen, bei welchen Artikeln es sich um Fälschungen handelt.
Bei der Inspektion wurden 974 Kleidungsstücke beschlagnahmt, die mit gefälschten Markenzeichen bekannter Sportartikelhersteller und Fußballclubs versehen waren. Außerdem fanden die Ermittler diverse Taschen, Brieftaschen und Tücher, bei denen es sich ebenfalls um Fälschungen bekannter Marken handelte.
Der Gutachte setzte für die Fälschungen einen Wert von 337.970€ an. Als Grundlage dient der Verkaufswert, den die Ware hätte, wenn sie echt wäre.
Beim Besitzer der beiden Läden handelte es sich um dieselbe Person. Nachdem der Gutachter bestätigt hatte, dass es sich bei sämtlichen vorgefundenen Artikeln um Markenfälschungen handelte, nahm die Guardia Civil den Ladeninhaber fest.
Strafen für Markenpiraterie in Spanien
Wer Einzelhandel mit gefälschten Markenartikeln betreibt, muss in Spanien mit einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten bis 3 Jahren rechnen.
Wer Artikel mit gefälschten Markenzeichen herstellt, importiert oder als Großhändler vertreibt, wird mit 1 bis 4 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 12 bis 24 Monaten bestraft.
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