Die Gewerkschaft CCOO hat die Justizbehörde der kanarischen Regierung aufgefordert, unverzüglich das Problem mit der Klimaanlage im Justizgebäude im Stadtteil Majada Marcial in Puerto del Rosario, der Hauptstadt von Fuerteventura, zu lösen und angedroht, den Fall bei der zuständigen Arbeitsbehörde (Inspección de Trabajo) zur Anzeige zu bringen.
Schon seit Anfang des Jahres 2023 ist die Klimaanlage im Richterzimmer, was im Laufe des Jahres aufgrund der unerträglichen Temperaturen zu einer Beeinträchtigung der Arbeit der Richterin geführt hat.
Im September 2023 hat sich das Problem weiter verschärft, da nun auch noch im Gerichtssaal Nummer 3 ausgefallen ist. Dort werden die mündlichen Verhandlungen des 2. Strafgerichts von Puerto del Rosario und des Provinzgerichts von Las Palmas durchgeführt.
Der Ausfall der Klimaanlage hat zu zahlreichen Beschwerden durch die betroffenen Gerichtsangestellten, Bürger sowie Anwälte und Staatsanwälte geführt, die darin ihre Arbeit leisten müssen.
Die Mitarbeiter haben zu verschiedenen Zeiten die Temperaturen im Saal protokolliert, die immer über 32 Grad lagen, also weit über den erlaubten Grenzwerten. Man hat versucht, das Problem mit Ventilatoren zu lösen, was aber nichts genützt hat. Zum einen verursachten die Ventilatoren störende Geräusche während der Gerichtsverhandlungen. Zum anderen konnten sie die Temperaturen im Saal nicht absenken.
Insbesondere in den letzten Wochen, in denen auf Fuerteventura regelmäßig Hitzewarnungen galten, wurden die normalen Abläufe im Gerichtssaal und im Richterzimmer durch die defekte Klimaanlage gestört.
Die Gewerkschaft erinnerte daran, dass die Gesetz zur Regelung der Arbeitsbedingungen (Real Decreto 486/1997) vorschreibt, dass die Temperaturen am Arbeitsplatz nicht unter 17 und nicht über 27 Grad betragen dürfen, weshalb im vorliegenden Fall ein klarer Gesetzesverstoß vorliege.
Deshalb kündigte die Gewerkschaft an, die Arbeitsschutzbehörde einzuschalten, wenn nicht unverzüglich Abhilfe geschaffen wird.
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