An Nordküste von Fuerteventura gestrandetes Segelboot mit schwerem Gerät geborgen

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Das Segelboot „Polaris“, das am 07. Oktober 2023 an der Nordküste von Fuerteventura auf Grund gelaufen ist, konnte rund 10 Tage später mithilfe von schwerem Gerät geborgen und abtransportiert werden.

Zur Bergung waren unter anderem ein Radlader, ein großer Autokran von Gruas Majorero und ein Tieflader der Firma Maxodiver im Einsatz. Das Unternehmen hat bereits Erfahrungen im „Wegräumen“ gestrandeter Segelboote an der berüchtigten Nordküste von Fuerteventura. Zuletzt entfernte das Unternehmen das Segelboot „Spirit“ des Amerikaners Guy deBoer, der am 18. September 2022 im Rahmen der Einhandregatta „Golden Globe Race“ ebenfalls an der Nordküste Fuerteventuras auf Grund gelaufen war.

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Nach dem Legen des Mastes war das Boot bereit für den Abtransport

Der Motorsegler „Polaris“ hatte vor seiner Strandung Probleme mit dem Motor und war deshalb unter Segeln unterwegs. Als der Wind einschlief, wurde das Boot manövrierunfähig und war hilflos den Wellen und Strömungen ausgesetzt, die es auf die Küste trieben. Möglicherweise aus mangelnder Revierkenntnis hat der Skipper der unter ungarischer Flagge fahrenden Segelyacht seine Situation falsch eingeschätzt wohl erst zu spät erkannt, dass er Hilfe brauchen würde, um ein Auflaufen auf Grund noch rechtzeitig zu verhindern.

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Mit dem Autokran auf den Tieflader. Eine solche Bergung ist ein teures Unterfangen.

Glück im Unglück

Nachdem die Polaris auf Grund gelaufen war, hatte sie keine Chance mehr, aus eigener Kraft freizukommen, zumal die Unfallstelle felsigen Untergrund aufweist.

Dennoch hatte der Eigner des Bootes Glück, dass die Wetterbedingungen nach der Strandung relativ „schonend“ mit dem Rumpf des Bootes umgegangen sind. Insbesondere die hohen Wellen, für die die Nordküste von Fuerteventura berüchtigt ist, blieben aus. Sonst wäre das Schiff auf dem felsigen Untergrund wohl regelrecht zermalmt worden.

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Ein großes Loch im Rumpf, aber vermutlich keine strukturellen Beschädigungen

So erlitt das Segelboot zwar ein durchaus beachtliches Loch im Rumpf, das aber auf den ersten Blick durchaus reparabel zu sein scheint. Größere strukturelle Schäden sind scheinbar nicht entstanden.

Es bleibt nur zu hoffen, dass der Skipper über eine Versicherung verfügt, die auch die Bergungskosten in voller Höhe übernimmt. Sonst dürfte sein Fehler für ihn sehr teuer werden.

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Autokran, Radlader und Tieflader nach dem Verladen des Bootes
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