68-Jähriger ertrinkt an den Grandes Playas bei Corralejo im Norden von Fuerteventura

Grandes-Playas-Corralejo-Lobos

Am 8. September 2023 ist ein 68-jähriger Mann beim Baden an den Grandes Playa bei Corralejo im Norden von Fuerteventura verstorben.

Um 12:42h gingen mehrere Notrufe im Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (CECOES, Telefon 112) ein, die berichteten, dass andere Strandnutzer eine Person mit Ertrinkungserscheinungen aus dem Meer gezogen haben.

Die Rettungszentrale entsandte Rettungskräfte des SUC (Servico de Urgencias de Canarias) zum Einsatzort. Währenddessen gab ein Spezialist für Telemedizin einem der Anrufer telefonische Instruktionen zur Diagnose des Zustands des Opfers und zur Einleitung von Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Aufgrund der Rückmeldung der Anrufer musste der Telemediziner davon ausgehen, dass der Patient einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte. Deshalb erklärte er dem Anrufer, wie sie Maßnahmen zur Wiederbelebung durchführen sollten.

Als das Rettungspersonal am Ort des Geschehens eintraf, führten sie fortgeschrittenen Wiederbelebungsversuche durch, die jedoch ohne positives Ergebnis blieben. Letztlich konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes bestätigen.

Die Guardia Civil bewachte den Leichnam bis zur Freigabe durch einen Richter und erstellte einen Bericht. (In diesem Beitrag findet Ihr weitere Infos zur erforderlichen Freigabe durch einen Richter nach einem Todesfall mit ungeklärter Ursache)

Weitere Angaben zur Nationalität des Verstorbenen oder den Ursachen, die zu dem Badetod geführt haben, machte der kanarische Rettungsdienst nicht.

Ertrinken ist oft ein lautloser Tod

Das Ertrinken beim Baden kann so unerwartet, schnell und lautlos erfolgen, dass Badeunfälle selbst bei bestmöglicher Überwachung durch Rettungsschwimmer nie völlig ausgeschlossen werden können.

Schon das versehentliche Aspirieren von kleinen Mengen Wasser beim Plantschen oder durch Gischt, die einem vom Wind ins Gesicht geweht wird, kann zu einem Stimmritzenkrampf führen, der dem Opfer das Atmen und auch das Um-Hilfe-Rufen unmöglich macht. In einem solchen Fall geht der Betroffene unter Umständen einfach völlig lautlos unter, ohne dass zuvor jemand mitbekommen könnte, dass die Person in Not ist.

Deshalb ist es so wichtig, dass vor allem Kleinkinder beim Spielen am oder im Meer oder Pool ununterbrochen beobachtet werden.

Auch bei Erwachsenen kann einen plötzliche Ohnmacht, eine sogenannte Badesynkope, eintreten, die z.B. durch den starken Temperaturwechsel oder durch das Baden mit vollem Bauch ausgelöst werden kann.

Erst am 07. September 2023, also einen Tag vor dem oben beschriebenen Vorfall, ist es an der Westküste von Fuerteventura zu einem Badeunfall gekommen, bei dem eine solche Synkope aufgetreten ist.

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