Häftling nutzt Freigang zum Klauen von Hotelsafes auf Fuerteventura

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Die Guardia Civil der Hauptwache von Morro Jable im Süden von Fuerteventura hat am 19. August 2023 einen 27-jährigen Mann festgenommen. Der Mann, der bereits vorbestraft war, soll für ingesamt 5 Zimmereinbrüche im Zeitraum von März bis August 2022 in drei verschiedenen Hotels in Morro Jable und Costa Calma verantwortlich sein.

Die Guardia Civil hatte die Ermittlungen aufgenommen, nachdem von den Geschädigten die für Fuerteventura sehr ungewöhnlichen Einbruchdiebstähle gemeldet worden waren: Der Hoteleinbrecher hatte es in allen Fällen auf die Safes abgesehen, die in den Hotelzimmern installiert waren. Allerdings hielt er sich nicht damit auf, die Safes vor Ort zu öffnen, sondern riss die Zimmertresore mit Gewalt aus ihrer Verankerung.

Aufgrund der Analyse der verschiedenen Strafanzeigen konnte die Polizei davon ausgehen, dass es zwischen den einzelnen Einbrüchen ein Zusammenhang bestand und dass es sich um denselben Täter handelte. In allen Fällen erfolgten die Einbrüche, nachdem die Hotelgäste ihre Zimmer zum Abendessen verlassen hatten. Dann hebelte der Täter die Terrassentür auf um dann den Zimmersafe, vermutlich mit einer Brechstange, herauszureißen. Den Safe verstaute er im Anschluss in einem leeren Koffer der bestohlenen Hotelgäste. So konnte er mit seiner Beute, die unauffällig im „Reisegepäck“ versteckt war, ganz einfach das Hotel verlassen, ohne dass andere Hotelgäste oder das Hotelpersonal verdacht geschöpft hätte.

Nachdem er das Hotel verlassen hatte, fuhr er mit einem Auto zu einer einsamen Stelle, um dort in aller Ruhe die Safes aufzubrechen und sich die darin enthaltenen Wertgegenstände anzueignen. Die leeren Safes ließ er zurück. Diese wurden später von der Guardia Civil gefunden.

Polizeiliche Ermittlungen

Die polizeilichen Ermittlungen stützten sich auf eine ausführliche Tatortanalyse und die Sichtung des Videomaterials der Überwachungskameras der Hotels und deren unmittelbarer Umgebung. Alle Daten deuteten darauf hin, dass der mutmaßliche Täter sich in den Hotels perfekt auskannte, weshalb die Guardia Civil die besonders anfälligen Zonen überwachte.

Letztlich waren es die Fingerabdrücke, die der Einbrecher an einem der Tatorte zurückgelassen hatte, die zur Identifizierung des Tatverdächtigen führten.

Dabei stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige in der Haftanstalt Tahiche auf Lanzarote einsaß und offenbar seinen Freigang dazu nutzte, um die Taten zu verüben.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und konzentrieren sich nun auf das Auffinden der erbeuteten Wertsachen. Die Polizei schließt weitere Festnahmen nicht aus.

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