Ponzi-Masche mit Kryptowährungen auf Fuerteventura: Betrüger ergaunern 500.000€

Kryptowährung-Betrug-Fuerteventura

Die Nationalpolizei hat auf Gran Canaria zwei Personen festgenommen, die im Verdacht stehen rund 40 Personen auf Fuerteventura und Gran Canaria um rund 500.000€ geprellt zu haben.

Einem 43-jährigen Mann und einer 63-jährigen Frau werden unter anderem Betrug, Unterschlagung und Geldwäsche in diversen Fällen vorgeworfen.

Die Festgenommen boten ihren Opfern vermeintlich hoch rentable Investments in Kryptowährungen an. Die Gelder neuer Investoren wurden dafür verwendet, den älteren Investoren die versprochenen Renditen zu zahlen und in einigen Fällen auch die investierten Gelder zurückzugeben. Außerdem finanzierten sich die beiden mutmaßlichen Betrüger ein Luxusleben mit teuren Autos und echten privaten Investments.

Im August 2022 gingen die ersten Anzeigen bei der Nationalpolizei wegen eines mutmaßlichen Betrugs ein. Das Bindeglied zwischen allen Anzeigen war der 43-jährige Mann, der seinen Opfern eine Reihe von Investments mit einer aggressiven und hoch rentablen Strategie angedreht hatte.

Im Rahmen der Ermittlungen konnte die Polizei bisher 40 Geschädigte ausfindig machen, die den mutmaßlichen Betrügern ihre Ersparnisse anvertraut hatten mit dem falschen Versprechen, ihre Investition in einem kurzen Zeitraum zurückzuerhalten.

Im spanischen und englischen Sprachraum werden derartige Betrugsmethoden als „esquema Ponzi“ oder „Ponzi scheme“ [Ponzi-Masche] bezeichnet, benannt nach dem italienischen Einwanderer Carlo Ponzi, der in den 1920er Jahren in den USA damit Millionen gemacht hat.

Die Ponzi-Masche ähnelt dem, was man im Deutschen als Schneeball- oder Pyramidensystem bezeichnet. Alle Systeme haben gemeinsam, dass sie nur so lange aufrecht erhalten werden können, wie immer neue Opfer Geld in das System einzahlen.

Um den Anschein eines echten Unternehmens zu wahren und die Glaubwürdigkeit zu steigern, wurden die Investments über zwei Handelsgesellschaften abgewickelt. Diese Unternehmen verfügten auch tatsächlich über rund 100 leistungsfähige Computer und betrieben insgesamt drei sogenannte Mining-Center auf Gran Canaria, in denen die Computer nach Kryptowährungen schürften.

Von den rund 500.000€, die die beiden mutmaßlichen Betrüger eingesammelt haben, flossen nach Ermittlungen der Polizei rund 320.000€ in deren private Taschen.

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