Am Samstag Nachmittag, 24. Juni 2023, ist es im Hafen von Morro Jable im Süden von Fuerteventura zu einen Unfall mit der Schnellfähre „Villa de Agaete“ gekommen.
Bei eigentlich völlig unkomplizierten Wetterbedingungen ohne starken Wind misslang das Anlegemanöver. Dabei kollidierte der Katamaran beim Rückwärtsfahren im Bugbereich auf der Backbordseite (also vorne links) mit der Kante der Anlegestelle.
Ein zufällig anwesender Mann filmte den Unfall mit seinem Smartphone von Land aus. Auf dem Video ist im Moment der Kollision ein lautes Geräusch zu hören. Kurz danach ist im Rumpf des Schiffes ein großes Loch zu erkennen, das offenbar zum Teil auch unter der Wasserlinie entstanden ist.
Bei der Kollision wurden weder Menschen verletzt, noch ist es zu weiterem Sachschaden gekommen, außer dem Schaden am Schiff selbst.
Wie es trotz der günstigen Wetterbedingungen zu dem Unfall gekommen ist, ist uns zurzeit nicht bekannt. Derzeit können wir weder menschliches Versagen noch einen technischen Defekt ausschließen.
Experten müssen nun den Schaden begutachten und entscheiden, ob er vor Ort repariert werden kann oder ob die Fähre auf eine Werft nach Gran Canaria gebracht werden muss.
Die Fahrt von Fuerteventura nach Gran Canaria, die für den Samstag Nachmittag geplant war, musste ausfallen. Die Passagiere und Fahrzeuge mussten auf andere Fähren umgebucht werden. Wann die „Villa de Agaete“ den Betrieb wieder aufnehmen kann, ist zurzeit völlig unklar.
Die Schnellfähre „Villa de Agaete“ wurde erst kürzlich in der Werft Astican umgebaut und modernisiert. Sie verfügt über eine Terrasse am Heck und erreicht eine Reisegeschwindigkeit von 30 Knoten bzw. knapp 56km/h. Die Überfahrt von Gran Canaria nach Fuerteventura dauert damit rund 2 Stunden.
Die Fähre hat eine Kapazität von 866 Passagieren, 220 Fahrzeugen und rund 228 Lademeter für Fracht.
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