Fuerteventura-Urlauber können aufatmen: Streiks von Fluglotsen und Flughafenpersonal abgewendet

Luftraum-Marokko

Die Streiks, die das spanische Flughafenpersonal und die marokkanischen Fluglotsen für die Weihnachtszeit angekündigt hatten, hätten sicher auch massive Auswirkungen auf den Flugverkehr von und nach Fuerteventura sowie zu den übrigen Kanarischen Inseln gehabt.

Der Streik des Flughafenpersonals des spanischen Flughafenbetreibers AENA war für den 22., 23., 30. und 31. Dezember 2022 und den 6. und 8. Januar 2023 von der Gewerkschaft CCOO (Comisiones Obreros) angemeldet worden.

Rund 10.000 AENA-Mitarbeiter waren zum Streik aufgerufen, was sicher zu erheblichen Beeinträchtigungen am Flughafen von Fuerteventura und den Flughäfen der übrigen Kanarischen Inseln geführt hätte.

Mit dem Streik wollte die Gewerkschaft der Forderung nach der Wiedereinführung der Zahlung des Produktivitätszuschlages Nachdruck verleihen, die während der Coronapandemie wegen des stark gesunkenen Passagieraufkommens ausgesetzt wurde. Da das Unternehmen, das zu 51% dem spanischen Staat gehört, wieder Dividenden an die Aktionäre auszahle, sei es an der Zeit, auch die Produktivitätszulage wieder zu zahlen, meinte die Gewerkschaft. Diese Zulage macht rund 2% des Einkommens der AENA-Mitarbeiter aus.

Rund 42% der Mitarbeiter des Unternehmens sind in der Gewerkschaft CCOO organisiert.

Bei einem Treffen von Gewerkschaftsvertretern mit den Ministerinnen für Verkehr und Finanzen am 13. Dezember 2022 wurde offenbar eine Einigung erzielt, woraufhin der Streik abgesagt wurde.

15-tägiger Streik der marokkanischen Fluglotsen

Eine weitere Bedrohung für eine unbeschwerte Urlaubsreise nach Fuerteventura war der Streik, den die marokkanischen Fluglotsen für den 23. Dezember 2022 angekündigt hatten. Dieser sollte 15 Tage dauern und hätte somit genau die Hochsaison zwischen Weihnachten und Neujahr auf den Kanaren getroffen.

Praktisch alle Flugzeuge, die aus Europa zu den Kanaren fliegen, also rund 90% des gesamten Luftverkehrs der Kanarischen Inseln, müssen auf ihrem Weg den marokkanischen Luftraum passieren. Auch dieser Streik hätte die Urlaubsfreude massiv stören können.

Ein Teil des Flugverkehrs hätte vielleicht über den portugiesischen Luftraum umgeleitet werden können, was jedoch zu einem erheblichen Umweg und somit zu längeren Flugzeiten und höheren Kosten für die Fluggesellschaften geführt hätte.

Auch dieser Streik konnte im letzten Moment abgewendet werden, wie die europäischen Fluglotsen von Eurocontrol bekannt gegeben haben.

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2 Kommentare

  1. Frohes Fest allerseits.
    Einerseits sehr beruhigend, dass die Streiks abgewendet wurden (wie oft und wie lange mag das gut gehen)…
    andererseit ziemlich erschreckend, dass die Streikgefahr bei evtl betroffenen Urlaubern nahezu unbemerkt geblieben ist. Oder habe ich etwas derart relevantes überlesen/übersehen? Ich hoffe sehr, am 26.01.23 unbestreikt nach Fuerte zu gelangen.
    Ich wünsche eine besinnliche Weihnachtszeit und einen friedvollen Jahreswechsel.

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