TUI-Flug von Frankfurt nach Fuerteventura wegen medizinischen Notfalls nach Barcelona umgeleitet

TUI-medizinischer-Notfall

Am Vormittag des 17. November 2022 musste eine Boeing 737 von TUI-Fly auf dem Weg von Frankfurt nach Fuerteventura auf dem Flughafen Barcelona – El Prat ungeplant zwischenlanden.

Grund war ein medizinischer Notfall, der sich aus bisher unbekannten Gründen an Bord der Maschine ereignet hatte.

Betroffen war der TUI-Fly mit der Flugnummer X32138.

Die Angaben stammen von der katalanischen Flugsicherung. Die Fluggesellschaften geben in solchen Fällen verständlicherweise keine Informationen zur Art des medizinischen Notfalls und zum Genesungszustand des betroffenen Passagiers.

Wann die anderen Passagiere ihren Flug nach Fuerteventura fortsetzen konnten, ist uns ebenfalls nicht bekannt.

Im Fall eines medizinischen Notfalls an Bord eines Flugzeugs räumen die Fluglotsen diesem höchste Priorität bei der Landung ein und koordinieren mit den zuständigen Rettungskräften am Boden den möglichst reibungslosen Abtransport des Patienten.

Medizinische Notfälle an Bord von Verkehrsflugzeugen gehören für die Piloten und Kabinen-Besatzung zum Alltag. In Ihrer Ausbildung werden Flugbegleiter auf solche Situationen vorbereitet.

Rein statistisch kommt ein medizinischer Zwischenfall auf 10.000 bis 40.000 Passagiere.

Auf Fuerteventura sind in den ersten 10 Monaten 2022 rund 1,9 Mio. Passagiere (ohne Flüge von anderen Kanarischen Inseln) gelandet. Etwa genauso viele sind von hier aus gestartet. Insgesamt wurde von oder nach Fuerteventura also 3,8 Mio. Passagiere befördert. Bei einem Zwischenfall pro 40.000 Passagiere ergibt sich, dass es in 2022 bisher rund 95 medizinische Zwischenfälle auf Flügen von oder nach Fuerteventura ereignet haben dürften, also fast 10 pro Monat.

Natürlich erfordert nicht jeder medizinische Zwischenfall auch tatsächlich eine außerplanmäßige Landung auf einem anderen als dem Zielgflughafen.

Bei Verspätungen wegen eines medizinischen Notfalls haben die Passagiere übrigens keinen Anspruch auf Entschädigung. Es handelt sich um einen Fall höherer Gewalt.

Die Mehrkosten für eine außerplanmäßige Landung zahlt in der Regel die Versicherung der Fluggesellschaft. Wenn der Passagier den Notfall jedoch z.B. im Wissen um eine bestehende schwerwiegende Vorerkrankung leichtfertig in Kauf genommen oder gar verursacht hat, muss er unter Umständen selbst für den Schaden aufkommen, der leicht mehrere 10.000 Euro betragen kann.

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