Bürgermeister von La Oliva zu neunjährigem Amtsverbot verurteilt

Der erst kürzlich gewählte Bürgermeister von La Oliva und Mitglied der Inselverwaltung, Domingo González Arroyo, wurde nun wegen mehrfachen Amtsmissbrauchs zu neun Jahren Berufsverbot im öffentlichen Dienst verurteilt. So entschied das Urteil des Strafgerichtes Nr. 2 in Arrecife, das gleichzeitig auch für zwei Stadträte und einen technischen Architekten ausgesprochen wurde.

Das Berufsverbot umfasst alle Posten oder lokalen Ämter, die eine Beteiligung in der Gemeinderegierung von La Oliva bedeuten. Jedoch bezieht sich das Urteil für die drei Männer nur auf ein Amtsverbot in einer Gemeinde, nicht auf das gesamte Inselgebiet.

Die Politiker sollen über Jahre hinweg einen Bergbaubetrieb in einem geschützten Landschaftsbereich ermöglicht haben, der folglich einen erheblichen Schaden für das Schutzgebiet bedeutete. Bei dem Betrieb handelt es sich um die Schottergrube von Lomo del Pájaro in der Nähe von La Oliva. Diese Schottergewinnungsanlage wurde von der Firma Prelao betrieben, die Arroyo seit mehr als 20 Jahren als Präsident und Mitinhaber leitete. Die Schottergrube befindet sich jedoch auf einem geschützten Landwirtschaftsgebiet, in dem ein solcher Betrieb in keinem Fall gestattet ist. Außerdem soll dort ohne Gemeindelizenz gearbeitet worden sein. Im Jahr 2000 versuchte das Unternehmen den Schotterbau durch eine Modifizierung der subsidiären Regelung der Gemeinde zu legalisieren, jedoch wurde dies zwei Jahre später von der kanarischen Umweltkommission Cotmac abgelehnt.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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