Dunkerbeck GPS Speed Challenge in Matas Blancas

Zumindest in Windsurferkreisen ist der Name Björn Dunkerbeck allseits bekannt. Schließlich ist er mit 41 Weltmeistertiteln der sportlich erfolgreichste und wohl auch vielseitigster Windsurfer aller Zeiten. In praktisch allen Wettkampfdisziplinen des Windsurfens wie Kursrennen, Slalom, Wellenreiten, Freestyle und Speed konnte er jeweils mindestens eimal einen Weltmeistertitel gewinnen. Außerdem war er von 1988 bis 1999 insgesamt 12 Mal PWA Overall World Champion.

Da jede Wettkampfdisziplin im Windsurfen ganz spezielle Anforderungen an die Athleten stellt, ist gerade diese Vielseitigkeit eine ganz besondere Eigenschaft von Björn Dunkerbeck. Vergleicht man zum Beispiel Spitzensportler aus den Disziplinen „Freestyle“ und „Slalom“ miteinander, fallen meist schon auf den ersten Blick deutliche Unterschiede im Körperbauf auf. Während „Freestyler“ meist leicht und schmächtig sind und mit katzenartiger Beweglichkeit und Geschmeidigkeit aufwarten, sind typische Slalom-Surfer eher „echte Kerle“ mit breitem Kreuz, dicken Muckis und deutlich mehr Köpergewicht. Noch extremer sind „Speedsurfer“ gebaut, die sich zusätztlich zum ohnehin schon üppigen Körpergewicht gerne noch eine Bleiweste auf den Rücken schnallen, um dem Wind noch mehr entgegensetzen zu können. Gerade beim Speedsurfen sind Kraft und Körpergewicht, aber auch Mut und mentale Stärke neben der entsprechenden Fahrtechnik erfolgsbestimmende Faktoren.

Die Disziplin Speedsurfen war es in den späten 80-er und frühen 90-er Jahren, die Fuerteventura als Windsurfdestination berühmt gemacht hat. Immerhin wurden am Strand von Sotavento damals noch Geschwindigkeitsweltrekorde aufgestellt. In den Folgejahren verlor das Speedsurfen immer mehr an Bedeutung, da für Wettbewerbe sehr aufwendige Messtechnik erforderlich war und andere Disziplinen für die Medien und vor allem für die Fernsehzuschauer besser vermittelbare Bilder boten.

Mit dem Aufkommen von kleinen, preiswerten GPS-Geräten, die hervorragend zur Geschwindigkeitsmessung beim Windsurfen geeignet sind, erlebte das Speedsurfen plötzlich eine Renessaince. Jeder Hobbysurfer konnte nun gegen sich selbst oder andere Surfer ohne großen Aufwand zum Speedduell antreten.

Vom 08. bis 13.06.2014 veranstaltet Björn Dunkerbeck mit der „Dunkerbeck GPS Speed Challenge“ in Matas Blancas im Süden Fuerteventuras das erste Event einer Serie, die das Speedsurfen noch populärer machen soll. Als sogenannte PRO-AM-Veranstaltung sollen sowohl Profis als auch Amateure teilnehmen. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch eine Kanarische Meisterschaft im Speedsurfen und die Europameisterschaft ausgetragen.

Matas Blancas ist ein Surfspot nördlich von Costa Calma, der besonders in den Sommermonaten gut funktioniert und mit starkem, ablandingen Wind und flachem Wasser ohne Wellen oft sehr gute Bedinungen zum Speedsurfen bietet.
Bei dem Wettbewerb wird die durchschnittliche Geschwindigkeit der Teilnehmer über eine mit Bojen markierte Messstrecke von 250m mit GPS-Geräten ermittelt, die jeder Fahrer bei sich trägt. Einziger Nachteil bei dieser Art der Geschwindigkeitsmessung ist, dass weder die Wettkämpfer selbst noch die Zuschauer während der Wettfahrten die Geschwindigkeiten bzw. die aktuelle Rangfolge kennen, da die Ergebnisse erst nach jedem Lauf ausgewertet werden.

Dennoch bietet Speedsurfen auch für Zuschauer spektakuläre Momente, sodass sich ein Besuch der Wettkämpfe in jedem Fall lohnen wird.

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