Spaniens „Bad Bank“ wird zum „Immobilienmonster“

Die spanische „Bad Bank“, im Volksmund als „banco malo“ und von Experten „SAREB“ bezeichnet, dürfte sich nach Einschätzung von Finanzexperten im Jahr 2013 zur größten Immobiliengesellschaft Europas entwickeln.

Die „Sociedad de Gestión de Activos Procedentes de la Reestructuración Bancaria, S. A.“, kurz SAREB, übernimmt in zwei Schritten die Immobilienbestände, die die verstaatlichten oder intervenierten Banken aus geplatzten Immobilienfinanzierungen von Bauträgern in ihren Bilanzen stehen haben.

Im ersten Schritt übertrugen Bankia, Catalunya Banc, Novagalicia Banco und Banco de Valencia „toxische“ Immobilienbestände im Wert von rund 36,7 Mrd. Euro. Davon stammen allein 22,3 Mrd. Euro von Bankia, zu der auch die Caja de Canarias gehört.

Im Laufe des Jahres 2013 wird nun der Zugang von Immobilienbeständen weiterer notleidender Kreditinstitute erwartet, die entweder die Kapitalvorgaben nicht erfüllen können oder Staatshilfe benötigen. Dadurch könnte der Immobilienbestand der SAREB auf rund 65 Mrd. Euro ansteigen. Damit wäre die spanische „Bad Bank“ rund doppelt so groß, wie ihr irisches Pendant, die NAMA, deren Bestand bei rund 32. Mrd. Euro liegt.

Im Vergleich  zu den europäischen, börsennotierten Immobilienunternehmen ist die SAREB ein wahres Immobilienmonster. Auf dem dritten Platz nach SAREB und NAMA folgt das französische Unternehmen Unibail-Rodamco mit einem Bestand von rund 26 Mrd. Euro.

Die 15 größten europäischen Unternehmen kommen zusammen auf einen Bestand von rund 250 Mrd. Euro. Davon entfallen rund 65 Mrd. auf die SAREB.

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